Juli 2017 / Büros rund um neue pbb-Zentrale im Business Campus stark gefragt
Grundsteinlegung E40
Als im Sommer 2007 das britische Unternehmen Sepura als Mieter der ersten Stunde seine Büros im Business Campus München : Garching bezog, waren sich die Gäste aus der Politik parteiübergreifend einig: „Diese Standortqualität findet man nicht oft“, gratulierte der frühere Garchinger Bürgermeister, Manfred Solbrig (SPD), während Hans Spitzner als damaliger CSU-Staatsekretär im Wirtschaftsministerium vorhersagte: „Ihnen werden noch viele folgen.“
Allerdings waren beim Aufbau des Schlüsselprojekts der DV Immobilien Gruppe langfristig ausgerichtete Business- und Masterpläne ebenso gefragt wie das Wissen um die Potenziale der Universitätsstadt vor Münchens Toren. Schließlich wiesen Analysten 1,7 Millionen qm Leerstand für die Landeshauptstadt aus. Zugleich überschattete ab 2008/09 die globale Finanzkrise die Konjunktur. Doch die Entwickler vertrauten auf ihre spezifischen Erfahrungen und das bewährte, sorgsam an den Münchener Markt angepasste Konzept.
Dies kommt der Stadt- wie der Standortentwicklung bis heute zugute. Schließlich prägen längst andere Trends das Bild der Metropolregion: Tendenziell läuft „der Büromarkt heiß“, wie die „Immobilien-Zeitung“ nach dem 1. Quartal 2017 meldete (Mietflächen-Umsatz: 260 000 qm). Der Bedarf zeigt sich deutlich im Business Campus. Neue Objekte sind schon in der Bauphase gesucht.
Bankhaus optimiert Strukturen
Beispielhaft für diese Dynamik stehen die Planungen der Deutsche Pfandbriefbank AG (pbb), die 2019 ihre neue Zentrale am Parkring 28 – 32 eröffnen und rund 550 Beschäftigten ebenso wie ihren Besuchern ein ansprechendes Umfeld bieten möchte. Der pbb-Vorstand hat sich für ein „Haus-in-Haus-Konzept“ in einem Flügel des kommenden Business Campus-Quartiers entschieden. Christian Bretthauer, Zentralgeschäftsführer der DV Immobilien Gruppe: „Wir freuen uns natürlich sehr über diesen Vertrauensbeweis des Instituts, das die Standortqualität mit kritischem Blick geprüft hat. Mit der pbb werden unsere Branchenstrukturen noch differenzierter und zukunftssicherer.“
Während für die künftige Bankzentrale mit direktem Zugang zum Campus-See 14 000 qm reserviert sind, übertreffen die Vormerkungen die verbleibende Flächenkapazität deutlich. Das wurde bei der Grundsteinlegung publik, zu der Michael Blaschek (Geschäftsführer Business Campus Management GmbH) gemeinsam mit Bretthauer und dessen Kollegin im Zentralmanagement, Ingrid Zimmerer, Gäste aus dem Mieterkreis und der Region eingeladen hat. Wobei die Bauarbeiten für das bayerische Büfett nur kurz unterbrochen wurden, um den Flächenbedarf zeitnah decken zu kommen.
Weitere Mietflächen in der Pipeline
Hierfür arbeiten die Geschäftsführer Florian Müller und Alfons Schmaderer mit den Architekten und Ingenieuren der Tochtergesellschaft DV Plan GmbH schon mit Hochdruck an weiteren Projekten:
- So wurde zum Beispiel ein Investitionsprogramm für einen rund 60 Meter hohen und an der A 9 in Richtung Airport weithin sichtbaren Campus-Komplex aufgelegt. Die prominente Lage nahe der international bekannten Landmark „AllianzArena“ eignet sich ideal für ein Headquarter oder für repräsentative Büroetagen. Zumal in der Nachbarschaft auch ein Business-Hotel vorgesehen ist.
- Neben neuen Flächen will das Beratungsteam vor Ort auch durch Vertragsausläufe oder interne Umzüge frei werdende Räume rasch zurück in den Markt bringen. Die multifunktionalen Strukturen erleichtern diese nachhaltige Nutzung knapper Ressourcen im großstädtischen Umfeld.
Drittes Parkhaus mit 1000 Plätzen
Bei alledem bleiben die Entwickler dem Erfolgskonzept treu: Nur wenige Schritte von den Neubauten für Büro, Dienstleistung oder F & E werten zusätzliche Serviceeinrichtungen wie ein Medical Fitness Center ebenso wie die mit einem schnelleren U-Bahn-Takt bald noch leistungsfähigere Infrastruktur den Standort weiter auf. Eingeplant ist auch ein drittes Parkhaus (1000 Plätze), wobei Photovoltaik-Module mit regenerativer Energie zu wettbewerbsgerechten Betriebskosten beitragen.
Ein Modell, das doppelt überzeugt
Dem prosperierenden Wirtschaftsraum eröffnet nicht zuletzt der zweite Business Campus auf dem früheren Airbus-Areal in Unterschleißheim Wachstumsspielräume von voraussichtlich 200 000 qm. Dessen Masterplan hat bereits die BMW Group überzeugt. Sie startet Zug um Zug mit 2000 Technikern und Software-Profis auf 47 000 qm eine Innovationsoffensive für „autonome“ E-Mobile.